Laut der neuen Pressemitteilung des KSV1870 sind die Insolvenzen der Beherbergung und Gastronomie seit 2022  angestiegen auf 710 Fälle.

Pressemitteilung hier

Als bekanntes Tourismusland „Österreich“ sind diese Informationen erschreckend! Die Österreich Werbung hat beispielsweise bekannt gegeben, dass alleine mit Beherbergung im Jahr 2023  27,6 Mrd. Euro umgesetzt wurden.
Was wird geschehen, wenn statt Wachstum in Zukunft weitere Rückgänge verzeichnet werden?
Wird Österreich seine Stellung als Tourismusland verlieren? Nicht nur das – seit Juni 24 sinken auch die Nächtigungszahlen.
Es scheint, als hätte die Attraktivität ein Hotel, Restaurant oder Gasthaus zu betreiben deutlich nachgelassen.

Aber es wurden nicht nur die Zahl der Insolvenzen veröffentlicht, sondern seit 2019 werden auch die Ursachen für die Insolvenzen vom KSV1870 untersucht.
Aus der Untersuchung geht hervor, dass operative Ursachen mit 42,6% der stärkste Insolvenztreiber sind, gefolgt von Gründungsfehlern mit 20,9%

Operative Ursachen

Fehler in der Auswahl oder Führung der Mitarbeiter 1,5
Absatzschwächen (Werbung- Vertrieb- Kalkulation) 13,1
Schlechte Kostenstruktur durch Mangel in der Organisation 7,5
Schwächen bei Finanzierung/ Liquidität/Forderungsbetreibung 10
Schwächen bei Planung /mangelndes Controlling 10,5
42,6

 

Gründungsfehler

Zu wenig Eigenkapital bei Gründung 4,5
Fehlendes Know –how zur Branche oder Betriebswirtschaft- Unerfahrenheit 10,8
Fehlen jedweder Eignung ein Unternehmen zu gründen 5,6
20,9

Quelle: KSV1870

Pressemitteilung KSV1870

Trotz dieser erschreckenden Nachrichten kann man doch auch Positives daraus ableiten – wenn man nämlich Rückschlüsse zieht und agiert anstatt reagiert.

Hierzu sind alle aufgerufen, nicht nur der Unternehmer, sondern auch die Finanzierungs- Unternehmen, die Berufsschulen und der Staat, Land und Gemeinden.

UNTERNEHMER

Als Unternehmer oder als zukünftiger Unternehmer gilt es sich absolutes Know-how anzueignen. Das ist in der Tourismusbranche doppelt anstrengend und wird oft unterschätzt.

Österreichs Tourismus, Beherbergung und Gastronomie besteht zu ca. 80 % immer noch aus Familienunternehmen. Kleine und mittelständische Betriebe generieren das Bild!
Leider wird dieses Bild immer mehr verzehrt, ein kleines oder mittleres Unternehmen lässt sich oft nicht mehr gewinnbringend betreiben, da die Anforderungen an Marketing, Mitarbeiterführung, Controlling und Wareneinsatzkontrolle meist in einer Hand liegen.
Würde ein Manager in einem Großunternehmen alle diese Anforderungen allein bewerkstelligen?
Wohl kaum und falls doch, dann zu einem viel höheren Gehalt, als das ein Gastronom erwarten darf.

Für den Unternehmer gilt es daher, alle zur Verfügung stehenden Hilfen anzunehmen. Da die Zeit knapp und die karge Freizeit notwendig für Erholungsphasen ist, wäre ein Betriebscheck ein wichtiger erster Schritt.

Ein Betriebsberater, der alle Ecken des Unternehmens beleuchtet, untersucht und auswerten kann, entdeckt das versteckte Potential und die Möglichkeiten. Zeigt Fehler auf und hilft bei den Veränderungen.
Er versteht dabei die Ressourcen richtig einzusetzen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und den Unternehmer zu entlasten.
Aber Achtung: Ein Unternehmensberater sollte wirklich Ahnung von der Branche haben, die er berät und nicht nur allgemeine Erfahrungen. Ansonsten bewirkt die Beratung nur wenig bis gar nichts.

Und man sollte sich die Unterstützung rechtzeitig gönnen! Die Gastronomen und Hoteliers in den klein- und mittelgroßen Betrieben arbeiten häufig so hart, dass keine Zeit für Fortbildung, Neuerungen und Innovationen bleibt. Das führt zu stagnierenden Ergebnissen.
Sich Hilfe von außen zu holen, zeigt auf, dass der Unternehmer fortschrittlich und zukunftsorientiert denkt und agiert.

FINANZIERUNGSUNTERNEHMEN

Als Finanzierungsunternehmen wäre es notwendig nicht nur anhand von Berechnungen und Studien eine Kreditvergabe zu entscheiden, sondern auch hier schon in die Zukunft zu investieren. Jeder Jungunternehmer hat erst mal Power und Ideen. Leider wird die anfängliche Euphorie oft durch die Realität getrübt. Ein Unternehmens Coach, der dem Jungunternehmer an die Seite gestellt für die ersten Monate würde hier helfen können.

Wenn man weiß, dass die Überlebensrate von neu gegründeten Unternehmen Jahr für Jahr sinkt, ist es zum einen verständlich, dass Finanzierungsunternehmen die Neugründungen immer skeptischer betrachten, aber andererseits auch Chancen dadurch verloren gehen, weil auch der Mut der Neugründer stetig sinkt.

Eine Möglichkeit wäre es, einem neu zu gründenden Unternehmen einen Coach für die erste Zeit zur Seite zu stellen. Einen Trainer, wenn man so möchte, der dabei hilft während der ersten Phase des Unternehmens Fehler zu vermeiden, Gefahren zu erkennen, Anpassungen vorzunehmen und bei allen Fragen, die auftreten unterstützen zu können.
So könnten die Überlebensraten deutlich erhöht und im Falle einer Schließung, schneller und kostensparender reagiert werden.

 

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BERUFSSCHULEN

Die Berufsschulen könnten im letzten Jahr der Ausbildung einen Zusatzkurs anbieten, der auf die Selbstständigkeit zielt.
Was ist alles notwendig für eine Selbstständigkeit – was sollte man beachten – wie sehen die Finanzierungen, die Berechnungen aus? Und wie sieht es mit den Trends aus? Wohin führt der Tourismus der Zukunft?
Alle diese Fragen könnte man in einem zusätzlichen Fach des letzten Schuljahres anbieten, damit mehr junge und gut ausgebildete Unternehmer den Schritt der Selbstständigkeit wagen.

STAAT; LAND; GEMEINDEN

Der Staat das Land oder die Gemeinden müssen noch unterstützender bei Betriebsgründungen mitwirken. Ein Berater für die erste Zeit der Selbstständigkeit ist einfach notwendig und hilfreich. Kostenunterstützung eines solchen Beraters wäre sinnvoll. Die Kosten eines Coaches werden sich für alle Beteiligten positiv auswirken und würden durch Zuschüsse von Land oder Staat sicher wesentlich häufiger in Anspruch genommen werden.
Eine sichere und unterstützte Unternehmensgründung bringt dem Unternehmer mehr Erfolg, vermeidet Ausfälle bei Banken und erhöht die Steuereinnahmen des Staates und der Gemeinden.

Aber wo anfangen?
Als Unternehmer müssen Sie bei sich beginnen. Einflüsse von Banken, Berufsschulen und Staat folgen möglicherweise mit Druck von den Berufsgruppen Vertretern.

Aber bei sich selbst und dem eigenen Unternehmen kann man schon heute beginnen.

Gönnen Sie sich und Ihren Unternehmen einen Check von außen – Sie werden staunen, wie viele neue Sichtweisen und Möglichkeiten sich auftun, wenn Sie den richtigen Berater wählen.

Falls Sie jetzt Interesse bekommen haben sich mit Ihrem Hotel oder Restaurant neue Wege, Chancen und mehr Gewinn zu suchen, dann helfe ich Ihnen gerne dabei.

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Ich freue mich auf unser erstes Gespräch

Helga Maria Mangott

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